Schwerpunkt, Textbeitrag

„Für ’nen Fünfer die Stunde“

Kein Bürojob und hippe Klamotten: Viele Fahrradkuriere fühlen sich erst cool, dann ausgebeutet – davon wissen zwei Aussteiger zu berichten. Aber ein Kurierkollektiv zeigt, dass es auch anders geht – inklusive Mindestlohn und Festanstellung

Die sieben Jahre auf Berlins Straßen endeten für den Fahrradkurier Fabian Wolter* buchstäblich über Nacht. Er hatte die schlechten Arbeitsbedingungen satt, zu wenig Geld, zu viel Unsicherheit. Also wollte er ohnehin aufhören, als Kurier zu arbeiten – aber nicht, ohne seinem Arbeitgeber noch etwas Kritik mitzugeben. Mit einem Neujahrskater setzte sich Wolter im Januar hin und tippte auf Facebook seinen Frust in die Tasten…

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